Deutsch-britische Gesellschaft
2021 übernahm Geoff Tranter die Leitung der Deutsch-Britischen Gesellschaft – bereits von 1989 bis 1999 war er in dieser Tätigkeit in der Auslandsgesellschaft aktiv. Er bezeichnet sich selber als “politisch engagierten Europäer” und informiert regelmäßig zum Thema “Brexit” sowie über weitere aktuelle Themen aus Großbritannien und Irland. Der gebürtige Leedser engagiert sich besonders in der Städtepartnerschaft Dortmund-Leeds. Im Frühjahr 2020 lancierte er ein Online-Treffen zwischen Dortmunder und Leedser, das auf großes Interesse gestoßen ist und das er seitdem regelmäßig moderiert. Dank seines Engagements ist außerdem die Webseite Leeds-Dortmund.eu entstanden, die Ende Februar 2022 online gegangen ist.
Studienreise Leeds - das Year of Culture 2023
Vom 17. bis 21. Mai 2023 leitet er die Studienreise “Leeds – das Year of Culture 2023 in Dortmunds englischer Partnerstadt”. Das detaillierte Programm als PDF: https://auslandsgesellschaft.de/wp-content/uploads/2023/02/23_013_leeds.pdf
Geschichte der deutsch-Britischen Gesellschaft
1949 wurde von der britischen Militärregierung in Dortmund „Die Brücke“ gegründet. Die Einrichtung diente auch der Hinführung zur Demokratie nach den Jahren des NS-Regimes. In Debattierclubs, Literary Circles und bei Vorträgen und Reisen nach Großbritannien setzten sich die Teilnehmer aktiv mit der britischen Kultur auseinander. 1959 wurde dieses britische Kulturinstitut geschlossen. Das war die Geburtsstunde der Deutsch-Britischen Gesellschaft. Die Auslandsgesellschaft übernahm die „Brücke“ und nannte sie in „Länderkreis Großbritannien und Commonwealth“ (später Deutsch-Britische Gesellschaft) um. Das bedeutete eine Erweiterung der Arbeit und der Aufgaben der Auslandsgesellschaft.
MeilensteinE der Deutsch-Britischen Gesellschaft
Ein Meilenstein in der Geschichte der Deutsch-Britischen Gesellschaft ist sicher die Städtepartnerschaft Dortmund – Leeds. Neben den Aktivitäten der Stadt Dortmund leistete die Deutsch-Britische Gesellschaft wichtige begleitende Arbeit. In diesem Jahr (1969) fanden auch die 2. Auslandskulturtage der Stadt Dortmund statt. Es kam zu einem regen Austausch von Besuchergruppen. Die Chronik der Deutsch-Britischen Gesellschaft zeigt eine lückenlose Abfolge hochkarätiger Veranstaltungen. Dazu nennt der Leiter der Deutsch-Britischen Gesellschaft Geoff Tranter u.a. „die umfangreiche Beteiligung der Auslandsgesellschaft an den vier (!) Auslandskulturtagen mit Großbritannien“. Zu nennen sind auch die Kontakte zu britischen Militärangehörigen, ihren Familien und zur Cornwall School. Durch den Abzug der Briten veränderte sich auch das Umfeld für die Deutsch-Britische Gesellschaft. Dass diese aber weiterhin aktiv blieb, zeigt ihre starke Verankerung in der Dortmunder Bevölkerung und darüber hinaus.
Altbewährtes währt am längsten
In guter Tradition werden die Kontakte zum Britischen Konsulat in Düsseldorf erhalten. Auch sonst wird Bewährtes beibehalten: Lesungen mit britischen Autoren, Theater und Comedy in Englisch, Musikveranstaltungen, Diskussionsrunden und Diavorträge. Daneben gibt es weiterhin die regelmäßigen Veranstaltungen. Zweimal fuhr die Deutsch-Britische Gesellschaft auf Einladung der Britisch-Deutschen Gesellschaft mit Sitz in London zur Network Germany Conference nach England. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsch-Britische Gesellschaft nicht nur durch Interesse an der Weltsprache Englisch geprägt ist, sondern das echte Interesse am Partner und Freund in Europa repräsentiert.