Leipzig – Dortmunder Museumsgesellschaft

2024 sind wir auf der vorletzten Station unserer Erkundung der neuen und erneuerten traditionsreichen Kultur- und Erlebnisorte in den östlichen Bundesländern angekommen: in Sachsen. Unsere Ziele dort sind Leipzig, Chemnitz und Zwickau. Fun Fact vorneweg: Die heutigen Bewohner des Freistaates Sachsen, gut 4 Millionen an der Zahl, sind eigentlich gar keine Sachsen, also Nachfahren des gleichnamigen germanischen Stammes. Diese leben heute in Niedersachsen. Die Sachsen müssten, so betrachtet, eigentlich Meißner heißen. Denn die Mark Meißen ist die Wiege des heutigen Freistaates. Dort ließ König Heinrich I. im Jahre 929 eine Burg bauen, um die beginnende deutsche Besiedlung inmitten slawischen Gebietes zu sichern. Ursprünglich von germanischen, später von sorbischen Stämmen besiedelt, entwickelt sich das Gebiet im Laufe der Zeit zu einem der reichsten deutschen Länder. Mehrfach, meist in Folge von Kriegen, gewann und verlor Sachsen in großem Umfang an Territorium und Bevölkerung. Seine Regenten mussten sich nach gescheiterter Rebellion gegen den deutschen Kaiser sogar mit der Enteignung und Aufteilung ihres Reiches abfinden, trugen aber Jahrhunderte später neben der sächsischen zeitweise auch die polnische Königskrone.

Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Arbeiterbewegung in den Industriezentren des Landes eine ihrer Hochburgen. Schließlich waren es auch die Sachsen, die 1989 mit mutigen Demonstrationen in Leipzig, Plauen und Dresden den Zusammenbruch der DDR einleiteten und so den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands öffneten. Die Wende in Sachsen brachte nicht nur politische Veränderungen und einen wirtschaftlichen Strukturwandel, sondern auch eine demografische Wende. Viele Menschen wanderten aus und es wurden weniger Kinder geboren. Seit 2011 hat sich die Bevölkerungszahl jedoch stabilisiert. Die neue Demokratie brachte ein blühendes Vereins- und Verbandsleben hervor, welches das kulturelle und geistige Leben in Sachsen bereichert. Die Wahl von Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ist ein Höhepunkt in dieser Entwicklung.

Wir konzentrieren wir uns bei unserer Reise auf Leipzig, die alte Messestadt, in deren Innenstadt die alten Renaissance- und Jugendstilbauten in all ihrer Schönheit und Originalität liebevoll
restauriert wurden, und auf Chemnitz, das wir auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 erleben werden.

Auf der Hin- und Rückfahrt begegnen wir wiederum Martin Luther, dieses Mal in seiner Geburts- und Sterbestadt Eisleben. Und wir machen uns ein Bild von Dortmunds Partnerstadt Zwickau, einer der Wiegen der deutschen Automobilindustrie.

Mindestteilnehmerzahl: 35, Anmeldefrist: 28. Juni 2024

Datum: 28.08.2024 – 01.09.2024

Wochentage: Mi – So

Preis auf Anfrage

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