Deutsch-chinesische Gesellschaft

Deutsch-Chinesische Gesellschaft | Auslandsgesellschaft.de

China. Fast 1,4 Milliarden Menschen. Viertgrößtes Land der Welt. Und damit eine große Aufgabe für Karin Zhang, die 2011 die Leitung der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft übernommen hat. Sie ist die perfekte „Besetzung“. Verheiratet mit einem Chinesen kennt die Deutsche beide Kulturen und spricht beide Sprachen. Und nicht nur das: Karin Zhang trainiert auch die traditionellen asiatischen Kampfkünste und hat sich intensiv mit deren ganzheitlichen Ansätzen auseinander gesetzt.

Über den Tierschutz und die Kunst kommt man ins Gespräch

Ein Interview im Rahmen des Projekts “Bürgerschaftliches Engagement im internationalen Dialog” – Anlässlich von “65 Jahre Auslandsgesellschaft” (2014)

 „Gesundheit und Sport und der ganzheitliche Anspruch spielen in der chinesischen Kultur eine große Rolle. “

Tierschutz in China - Bewusstsein für tiere schaffen

Auf  dem Vormarsch ist in der großen Volksrepublik noch ein weiteres Thema: der Tierschutz. Und den stellt Karin Zhang seit geraumer Zeit aktiv in den Mittelpunkt ihrer Arbeit bei der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft. Tierschutz. Da werden jetzt viele stutzen und sagen. Aber doch nicht in China. Die Chinesen essen Katzen und Hunde und verarbeiten die Galle von Bären zu Medizin“, sagt Karin Zhang, die diese Argumente natürlich immer wieder hört und die weiß, dass in China heute noch ganze Dörfer vom Pelzhandel leben. Ihre Argumentation: „Ganz ehrlich: Haben wir trotz aller aktiven Tierschützer nicht auch in Deutschland ein gewaltiges Tierschutz-Problem? Denken Sie nur an die schreckliche Massentierhaltung.“

Stärker werdendes Engagement der chinesischen Tierschützer

In diversen Veranstaltungen berichtet die Deutsch-Chinesische Gesellschaft in Dortmund über das immer stärker werdende Engagement der chinesischen Tierschützer. Zur Seite stehen Karin Zhang und ihren Mitstreitern dabei große Tierschutzorganisationen. Beispielsweise beim Mondfest, das in China seit dem Altertum im August gefeiert wird und das in Dortmund in den „Kirchentag Mensch & Tier“ in der Pauluskirche eingebettet wurde. In Kooperation mit dem Dortmunder Tierschutzverein und der Tierschutzorganisation Animals Asia Foundation wurden die Gäste darüber informiert, wie sehr die Chinesen bei ihrem traditionellen Mondfest der Natur – und damit auch den Tieren – großen Respekt zollen.

Vertreter von Animals Asia zu gast in der Auslandsgesellschaft

Vertreter von Animals Asia waren zuvor bereits mehrfach Gast der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft und informierten über die Lebensumstände und Vorgehensweisen von Tierschützern in China. Dazu gab es künstlerische Beiträge. Kunst, Kampfsport und Tierschutz wurden beispielsweise bei einer weiteren Veranstaltung der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft kombiniert, bei der chinesische Kalligrafie verkauft wurde, um den Kampf der Animals Asia Foundation gegen die Qualen in den chinesischen Mondbären-Farmen zu unterstützen.