Über zwei Jahre sind seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vergangen und ein Ende der Kampfhandlungen ist nicht in Sicht. In Deutschland fokussiert die Berichterstattung oft auf die Person Wladimir Putin. Dadurch geraten die Widersprüche der russischen Gesellschaft oder die sie prägenden Machtverhältnisse aus dem Blick. In dem Buch "RUSSLAND: Ende einer Weltmacht" analysiert der Autor Felix Jaitner die aktuellen Auseinandersetzungen um das auf Rohstoffexport ausgerichtete Wirtschaftsmodell, ein Zugang, der auch eine Erklärung für die verschiedenen Konflikte im postsowjetischen Raum liefert, so auch für den Krieg in der Ukraine. Jaitner verfolgt den Prozess der Durchsetzung des Kapitalismus in Russland, zeigt die oligarchischen Strukturen und die Defizite in den sozialstaatlichen Institutionen, die die demokratische Entwicklung des Landes behindern.
In Kooperation mit der VHS Dortmund.
Anmeldungen unter https://vhs.dortmund.de/
Veranstaltung 24-51416