Die Dortmunder Gruppe der „IPPNW (Internationale Ärzte gegen Atomkrieg)“ und die „Deutsch-Japanische Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft begehen auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Stadt Dortmund den Flaggentag der Mayors for Peace.
An diesem Tag wird überall auf der Welt die Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ gehisst. Diese neutrale Vereinigung wurde vom Bürgermeister der Stadt Hiroshima gegründet und hat sich die weltweite Abschaffung der Atomwaffen zum Ziel gesetzt. Ihr gehören inzwischen über 8000 Städte auf dem gesamten Globus und über 400 Städte Deutschland an. Dortmund war damals eine der ersten Städte, die diesem Bündnis beigetreten ist.
Vor zwei Jahren war die hiesige Veranstaltung am Stadthaus noch von der Freude über den Beschluss der UN-Vollversammlung zur Abschaffung der Atomwaffen geprägt, der von „ICAN“, einer Schwestergesellschaft der IPPNW, initiiert worden ist. Inzwischen jedoch ist die atomare Lage so bedrohlich wie seit vielen Jahren nicht mehr, angesichts der Aufkündigung auch der letzten Abrüstungsverträge, der Erfindung von immer neuen, auch „kleinen“ Atomwaffen, der kaum verhohlenen Atom-Drohungen Russlands beim Angriff auf die Ukraine, grenznaher Waffen-Stationierung auf beiden Seiten mit der damit verkürzten Vorwarnzeit und der Aufrüstung im Rahmen der „Zeitenwende“.
Ein Atomkrieg lässt sich nicht gewinnen. Er würde den Tod von Milliarden Menschen bedeuten (nicht nur durch direkte Einwirkung, sondern auch durch eine Verdunklung der Atmosphäre mit den Folgen einer sofortigen Klimakatastrophe, eines Stillstands der Nahrungsmittelproduktion und der Handelsketten), und für alle übrigen zum Ende von Wohlstand und zivilisierten Verhaltensweisen führen.
Aus humanitären Gründen und jenseits aller Parteinahmen und Ideologien rufen die Organisatoren zur Teilnahme am diesjährigen Flaggentag „Major for Peace“ auf.
Treffpunkt: Friedensplatz Dortmund