Am 14. Mai wählen rund 64,2 Million wahlberechtigte Türkinnen und Türken bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen den Präsidenten und das Parlament neu. Dabei geht es nicht weniger um einen Wendepunkt zum 100. Jahrestag der Republikgründung, denn erstmals nach 21 Jahren Regierungszeit könnte die islamisch-konservative AKP unter dem amtierenden Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan eine Niederlage gegen seinen sozialdemokratisch-republikanischen Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu erfahren. Die anhaltende Wirtschaftskrise, zunehmende Autokratisierung, Folgen des historischen Erdbebens sowie das Wahlverhalten der Erst- und der Wechselwähler könnten entscheidend beim Wahlausgang sein.
Der Referent wird einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen rund um die Wahlen geben und anschließend mit den Teilnehmenden in die Diskussion eintreten.
Caner Aver ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen.
Anmeldungen bei Claudia Steinbach, Tel.: 0231 8380019 oder veranstaltungen@auslandsgesellschaft.de