Von September 1939 bis Mai 1945 befand sich auf dem Gelände der Westfalenhalle Dortmund ein Kriegsgefangenenlager, in militärischer Abkürzung ""Stalag VI D"" genannt. Zunächst bis August 1941 auf die Westfalenhalle selbst beschränkt, wurde es ab Juni 1940 auf das angrenzende Gelände des damaligen Volksparks als Baracken-Anlage ausgeweitet. Die gesamte Industrie des Ruhrgebietes (Wehrkreis VI) profitierte von dem Einsatz der Kriegsgefangenen des Stalag VI D. Zahlreiche Gefangene wurden durch die Arbeit gesundheitlich geschädigt oder bezahlten gar mit dem Leben.
Regina Mentner studierte Neuere Geschichte und Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Sie baute das Archiv der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen auf und betreute es viele Jahre, war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel und wissenschaftliche Mitarbeiterin der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der Ev. Stiftung Volmarstein sowie des Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland. Seit 2014 ist sie Archivarin der Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger e.V.
In Kooperation mit Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.