Eine Bilderreihe, die an einem bestimmten Datum ihren Anfang genommen hat: dem 24. Februar 2022. An diesem Tag hat Russland die Ukraine angegriffen. Seit diesem Tag war nichts mehr wie zuvor.
„Als gebürtige Ukrainerin konnte ich stark mit den Menschen in der Ukraine mitfühlen, auch wenn ich schon seit über zwanzig in Deutschland lebe. Durch diesen Krieg habe ich verstanden, wie stark meine innere Bindung zur Ukraine noch ist.
Seit diesem Tag drehte sich mein ganzes Denken um diesen Krieg. Jeden Tag beschäftigte ich mich stundenlang mit diesem Thema. Und als Folge- auch mein künstlerisches Schaffen wurde sehr stark dadurch beeinflusst.
Bisher gab es in meinem Künstlerleben noch nie eine Phase, in der ich mich monatelang mit nur einem Thema beschäftigt habe- jetzt war es so. Direkt am 24. Februar habe ich das erste Bild angefangen (mit dem Titel „Zerschnitten“). In all diesen Monaten verarbeitete ich meine Eindrücke, Emotionen und Gefühle zu diesem Krieg in einer Bilderreihe, die aus vierzig schwarzweißen mit Tusche auf Papier gemalten Bildern besteht. Zusätzlich sind noch vier mit Acryl auf Stoff gemalte Werke entstanden.
Im gewissen Sinne sind diese Bilder ein sehr persönliches Tagebuch davon, was mich in dieser Zeit am meisten berührt, beeindruckt und inspiriert hat. Davon, was mich traurig oder wütend machte. Worauf ich stolz war oder was mich enttäuscht hat. Ein Tagebuch der Kriegsereignisse und vor allem meiner Gefühle„.
Jedes Bild aus dieser Reihe hat einen eigenen Titel und eine eigene Geschichte. Nach 18 Monaten Krieg sind es über vierzig Bilder. Leider werden es wohl noch viel mehr werden – weil ja auch der Krieg noch nicht zu Ende ist.
Besichtigung: Mo-Fr von 8 bis 17 Uhr.
