Vor 50 Jahren starb der letzte Diktator in Westeuropa: Francisco Franco baute über Jahrzehnte sein Schreckensregime auf, das auf Befehl, Unterdrückung und Folter fußte. Doch dann kam alles anders. Hatte Franco sich vorgestellt, dass nach seinem Tod nicht nur die Monarchie restauriert, sondern auch sein quasi-faschistisches Regime gefestigt wird, schlug der junge König Juan Carlos einen anderen Weg ein: den der Demokratie. Im Übergang, der „transicion“, wurden verschiedene Parteien wieder zugelassen ebenso wie die lang vermisste Meinungsfreiheit.
1986 trat das Land der damaligen Europäischen Gemeinschaft und der NATO bei und wurde ein unverzichtbarer Teil der politischen Strukturen in Europa. Wo steht Spanien heute? Ist die Gesellschaft auch noch nach einem halben Jahrhundert nachdem die Diktatur endlich endete, gespalten? Wie wird Spanien heute regiert? Und welche Rolle spielen die Regionalkonflikte z.B. in Katalonien und im Baskenland? Dr. Ludger Gruber leitet nicht nur das KAS-Büro in Madrid. Er kennt die politische Situation und den Alltag der Spanier sehr genau. Siebo Janssen ordnet alles europapolitisch ein. Jochen Leyhe moderiert die Diskussion. Wir freuen uns auf Ihre Fragen!
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet als Online-Videokonferenz über Zoom statt. Die Einwahldaten werden hier bekanntgegeben: https://www.europe-direct-dortmund.de/event/50-jahre-nach-francos-tod-wo-steht-spanien-heute-in-europa/