Lettland, das nur 1,9 Millionen Einwohner zählende Land im Nordosten Europas, war über Jahrhunderte hinweg stets ein "Spielball" der Großmächte im Ostsee-Raum (Russland, Schweden, Deutschland). Die Geschichte des Landes ist geprägt von Kriegen und Fremdherrschaften. Nach einer nur kurzen Periode der Eigenständigkeit von 1920 – 1940 ist Lettland erst seit 1990 ein eigenständiger souveräner Staat. Die Landeshauptstadt Riga, ursprünglich eine Gründung deutscher Kaufleute und des deutschen Ritterordens, ist mit ca. 700.000 Einwohnern das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Das Stadtbild ist geprägt durch eindrucksvolle Bauten aus der Zeit des Mittelalters sowie durch prachtvolle Jugendstilarchitektur. Seit 1997 sind die Altstadt und Neustadt von Riga Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Schwerpunktthema des Bildungsseminars ist die Geschichte Lettlands und der Stadt Riga im 20. Jahrhundert bis heute, die geprägt ist durch das Streben nach nationaler Souveränität einerseits und durch die brutale Terrorherrschaft des Nationalsozialismus und die Sowjetzeit (1945 – 1990) andererseits. Erst 1990 nach dem Zerfall der Sowjetunion hat die ehemalige sozialistische Sowjetrepublik ihre Unabhängigkeit wiedererlangt. Seit 2004 ist Lettland Mitglied der Europäischen Union und der NATO.
Das Bildungsseminar besteht zum Teil aus Vorträgen und Diskussionen, zum Teil aus Stadtführungen und Führungen durch Museen, Gedenkstätten und andere Erinnerungsorte.
Mindestteilnehmerzahl: 15, Anmeldefrist: 15. März 2024.
Als Bildungsurlaub 8auch in NRW) möglich!