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Düstere Vorahnungen. Deutschlands Juden am Vorabend der Katastrophe (1933-1935)

Wie konnte es dazu kommen? Wie haben die Juden die Ereignisse vor und nach der sogenannten Machtübernahme durch Hitler und die Nationalsozialisten wahrgenommen? Wie haben sie auf die systematische Ausgrenzung reagiert? Wurde der organisierte Massenmord, wie von manchen vermutet, bereits in den Anfängen des Hitler-Regimes vorgedacht?
Mit diesen und anderen Fragen zur Lage der deutschen Juden in den Anfangsjahren des NS-Regimes beschäftigt sich der Potsdamer Historiker Julius H. Schoeps in ""Düstere Vorahnungen"". Er bezieht sich dabei, neben der einschlägigen Forschung, vor allem auf Lebenszeugnisse, also Erinnerungen, Tagebücher, Briefwechsel und andere Ego-Dokumente, die die Reaktionen der Juden u.a. auf den NS-Terror im Alltag, auf die Verdrängung aus dem Kultur-, Wirtschafts- und Berufsleben, auf den Raub und die Arisierung von Eigentum behandeln. Schoeps versetzt den Leser in die Lage, sich aus der Perspektive der deutschen jüdischen Bevölkerung ein Bild von den Anfangsjahren des NS-Regimes und von ihren Befindlichkeiten und Befürchtungen zu machen. Seine narrative Zusammenschau weicht damit in einigen wesentlichen Punkten von den tradierten Sichtweisen etablierter Historiker auf diese Zeit ab, die zumeist die Täterperspektive fokussieren, aber die Opferperspektive häufig vernachlässigen.

Julius H. Schoeps war 1974–1991 Professor für Politische Wissenschaft und Direktor des Salomon Ludwig Steinheim Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg; 1991–2007 Professor für Neuere Geschichte (Schwerpunkt deutsch-jüdische Geschichte) an der Universität Potsdam; zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Israel, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern. 1993–1997 Gründungsdirektor des Jüdischen Museums der Stadt Wien. Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam.

In Kooperation mit Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V.

Datum: 16.02.2023

Uhrzeit: 19:00 – 21:15 Uhr

Wochentage: Do

Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Steinstraße 50
44147 Dortmund

Dozent/Referent: Prof. Dr. Julius Schoeps

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Veranstaltungs-Nr.: 1-23-6010-p

Kooperationspartner

AuslandsinstitutMahn- und Gedenkstätte SteinwacheGesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V.

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