Kundgebung zum Gedenken an den 7. Oktober – Gemeinsam gegen Antisemitismus und Terror

Am 7. Oktober jährt sich ein Tag, der tiefe Narben in die Geschichte riss. Vor genau einem Jahr entfaltete sich eine der brutalsten Gewalttaten gegen Israel: der grausame Terrorangriff der Hamas und des Islamischen Dschihad. Mehr als 1000 Kämpfer durchbrachen den Grenzzaun und brachten nichts als Tod, Zerstörung und unsägliches Leid. Es war der blutigste antisemitische Akt seit dem Zweiten Weltkrieg – ein Schock für die Welt, der Israels Herzen und die jüdische Gemeinschaft weltweit erschütterte.

Die Welt sah zu, wie sich dieses Verbrechen in Bildern und Videos – festgehalten von den Tätern selbst – entfaltete. Was jedoch folgte, war nicht die erwartete Welle der Solidarität und des Mitgefühls. Stattdessen breitete sich ein kaltes Schweigen, ja sogar das Verharmlosen dieser abscheulichen Taten aus. Die Opfer blieben im Schatten, während Antisemitismus und Hass ans Licht traten.

Eine andauernde Bedrohung

Doch dieser Terrorangriff gehört nicht der Vergangenheit an. Auch heute, ein Jahr später, leben die Menschen in Israel in Angst – bedroht durch dieselben Kräfte, die am 7. Oktober zuschlugen. Über 100 Menschen sind immer noch als Geiseln in den Händen der Hamas gefangen – ihr Schicksal ist eine quälende Ungewissheit, und die Schrecken, die sie ertragen müssen, sind für uns kaum vorstellbar.

Die Wellen des 7. Oktobers breiten sich auch auf andere Weise weiter aus. Der Antisemitismus hat eine neue und beängstigende Dimension erreicht. In sozialen Medien, auf den Straßen und in Bildungseinrichtungen wird die Gewalt gegen Israel instrumentalisiert, um das Existenzrecht des Landes zu leugnen und Hass gegen Jüdinnen und Juden zu schüren. Laut der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) haben antisemitische Vorfälle massiv zugenommen. Das jüdische Leben in Europa – auch in Deutschland – steht unter Beschuss.

Ein Klima der Angst – auch in Dortmund

Auch hier, in unserer Stadt, sehen wir die gefährliche Zunahme antisemitischer Vorfälle. Auf den Straßen, in Schmierereien an Wänden, in alltäglichen Beleidigungen – das Gift des Hasses verbreitet sich. Ein Klima der Angst wächst, das jüdisches Leben bei uns bedroht. Das dürfen wir nicht hinnehmen.

Deshalb halten wir inne – am Jahrestag des 7. Oktobers. Wir gedenken der Opfer dieses brutalen Angriffs und solidarisieren uns mit den immer noch gefangenen Geiseln und ihren verzweifelten Angehörigen. Unter dem Motto „Bring them home now!“ fordern wir ihre sofortige Freilassung und ein Ende dieser untragbaren Zustände.

Kundgebung zum Gedenken an 7. Oktober

Gemeinsam gegen Antisemitismus und Terror

Diese Kundgebung ist nicht nur ein Gedenken. Sie ist ein kraftvolles Zeichen der Solidarität, des Widerstands gegen Hass und der Forderung nach einer friedlicheren Zukunft. Wir fordern ein Ende der Gewalt – für Israel und für Gaza, damit Menschen dort leben können, ohne die ständige Bedrohung durch Terror zu ertragen.

Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Seit 2018 setzt sich das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund mit über 20 zivilgesellschaftlichen Organisationen und städtischen Institutionen entschlossen für den Kampf gegen diesen Hass ein. Mit Prävention und klaren Maßnahmen treten wir Antisemitismus und seinen gefährlichen Folgen entgegen.

Dabei sein und ein Zeichen setzen

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich uns anzuschließen. Stehen Sie mit uns gegen jede Form von Antisemitismus. Lassen Sie uns zusammen stark sein und für eine Zukunft kämpfen, in der jüdisches Leben in Freiheit und ohne Angst gelebt werden kann.

Seien Sie dabei – am Jahrestag des 7. Oktobers, gegen Antisemitismus und Terror. „Bring them home now!“

Eure Teilnahme ist wichtig. Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen!

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