Im Rahmen ihrer ordentlichen Versammlung am 18. Sept. 2024 wählten die Mitglieder der Auslandsgesellschaft ihren neuen Vorstand: Hans-Joachim Pohlmann, Dr. Jörg Hopfe, Prof. Tamara Appel sowie Bettina Brennenstuhl sind neu im Vorstand. Präsident bleibt für weitere drei Jahre Klaus Wegener. Ebenfalls bestätigt wurde der Vorsitzende des Kuratoriums: Wolfram Kuschke.
Zu Gast der Mitgliederversammlung: Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in der Düsseldorfer Staatskanzlei.
Verabschiedet aus dem Vorstand hat sich Erich G. Fritz. Er ist seit 1981 Mitglied der damaligen Rheinisch-Westfälischen Auslandsgesellschaft e.V. Seit 1983 war er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes, seit 1986 stellvertretender Vorsitzender, nach Satzungsänderung Vizepräsident. Die Mitgliederversammlung würdigte sein Engagement und ernannte ihn zum Ehrenmitglied des Vereins.
„Der Verein ist programmatisch und betriebswirtschaftlich gut aufgestellt und für die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gerüstet“
resümiert Wegener in seinem Bericht
Die Auslandsgesellschaft feiert 2024 ihr 75. Jubiläum. 1949 gegründet, setzt sie sich bis heute für die Förderung der Völkerverständigung im Geiste von Humanität und Toleranz ein.
Der neu gewählte Vorstand gedachte in der Mitgliederversammlung Dr. Harald Koch. Sein Todestag und das Datum der Mitgliederversammlung fielen auf den gleichen Tag. Von 1956 bis 1986 war Dr. Harald Koch Vorsitzender der Rheinisch-Westfälischen Auslandsgesellschaft (RWAG).
Sein Engagement galt der internationalen Verständigung und Zusammenarbeit. In seiner 30-jährigen Amtszeit entwickelte sich die Auslandsgesellschaft zu einem weit über die Grenzen von Dortmund hinaus angesehenen Kulturinstitut mit heute 28 bilateralen Gesellschaften und Länderkreisen. Seit 1986 ist der Sitz der Auslandsgesellschaft im Harald-Koch-Haus an der Steinstr. 48.
Wegbereiter der internationalen Kulturarbeit in Dortmund
Sein Engagement galt der internationalen Verständigung und Zusammenarbeit. In seiner 30-jährigen Amtszeit entwickelte sich die Auslandsgesellschaft zu einem weit über die Grenzen von Dortmund hinaus angesehenen Kulturinstitut mit heute 28 bilateralen Gesellschaften und Länderkreisen. Seit 1986 ist der Sitz der Auslandsgesellschaft im Harald-Koch-Haus an der Steinstr. 48. Nicht zuletzt waren es seine Verbindungen, die der Stadt Dortmund in den 60er Jahren Wege zur internationalen Kulturarbeit ebneten. Mit der damaligen RWAG war er auch maßgeblich an der Anbahnung und Pflege der Städtepartnerschaften Dortmunds beteiligt. Seine Aktivitäten hatten außerdem entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Auslandskulturtage der Stadt Dortmund. Die Errichtung des Carl-Duisberg-Hauses für ausländische Praktikanten und Studenten ist auch ein Beweis für seine internationale Aufgeschlossenheit.
Vorreiter der deutsch-französischen Freundschaft
Er engagierte sich besonders für die deutsch-französische Beziehungen, dies bereits in den 50er Jahren, lange vor der Unterzeichnung des Elysée-Freundschaftsvertrags von 1963 zwischen beiden Ländern.
Engagement für den Ost-West-Dialog
Seine Bemühungen um Verständigung auch mit dem Osten führten ihn an die Spitze aller deutsch-sowjetischen Gesellschaften in der Bundesrepublik. Zur Zeit des Kalten Krieges wurden im Zuge der Ostpolitik Willy Brandts unter dem Dach der Auslandsgesellschaft Beziehungen zu Ungarn, Rumänien, Tschechien, Polen, die Slowakei und China aufgenommen. Erste Kontakte mit der Volksrepublik China knüpfte die Auslandsgesellschaft nach dem Tod von Mao Tsetung 1976. 1977 reiste Dr. Harald Koch mit einer Gruppe der Auslandsgesellschaft nach China.
Hohe Auszeichnungen für herausragende Verdienste
Harald Koch, Ehrenbürger der Stadt Dortmund gehörte dem ersten Bundestag von 1949 bis 1953 an und war von 1952 bis 1968 Vorstandsmitglied der Hoesch AG in Dortmund. Seine Verdienste um den friedlichen Wiederaufstieg der Bundesrepublik Deutschland wurden 1969 mit der Verleihung des großen Verdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.